Nach den Bahá’í-Lehren ist der Sinn unseres Lebens, Gott zu erkennen und Ihm nahe zu kommen.
Die „vernunftbegabte Seele repräsentiert die wahre Identität des Menschen, unabhängig von Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit". Der Mensch wird als „Bergwerk reich an Edelsteinen von unschätzbarem Wert" betrachtet, mit Talenten und Fähigkeiten ausgestattet. Durch Bildung und freien Willen kann der Mensch seine edle Natur kultivieren und so zur Verbesserung der Gesellschaft beitragen.
Bahá’u’lláh, der Gründer der Bahá’í-Religion, beschreibt den tieferen Sinn des Lebens für Einzelne darin, Gott anzuerkennen, zu lieben und sich ihm zu nähern. Dieser Zweck kann durch ein großzügiges Leben erfüllt werden, das sowohl Gebet und Meditation als auch praktischen Dienst an der Gesellschaft einschließt. Nach dem physischen Tod setzt die individuelle Seele ihre ewige Reise zu Gott unabhängig von Raum und Zeit fort.
Bahá’u’lláh betrachtet die gesamte Menschheit als eine Einheit und einen unteilbaren Organismus. Mit dieser Vision engagieren sich Bahá’í gemeinsam mit ihren Freunden und Menschen aus ihrem Umfeld dafür, die Einheit der Menschheit in ihrer Vielfalt schrittweise sichtbar zu machen. Bahá’u’lláh erläutert in seinen Schriften wesentliche Aspekte, darunter die eigenständige Suche nach Wahrheit, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern, den Abbau von Vorurteilen, die Stärkung der Einheit in der Familie und den offenen Meinungsaustausch.
Mehr über den Bahá’í-Glauben finden sie auf den Seiten der österreichischen Bahá’í-Gemeinde.
Die Bahá’í- Lehren
Bahá’i Weltzentrum in Haifa, Israel